Von der Kunst Urlaub zu machen!

„Sommerzeit ist Urlaubszeit!“. Diese Aussage kann jeder von Euch bestätigen. Kinder genießen ihre Schulferien, Firmen schließen wegen Betriebsurlaub, die Sommerbäder sind geöffnet und das heiße Wetter lädt zum „nichts tun“ ein. Eine ideale Zeit um einmal auszuspannen, und die Seele baumeln zu lassen.

(c) barbara-huber.at

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Urlaub als Horrorvorstellung

Folgt man diesen Gedanken ist Urlaub etwas Schönes und Angenehmes. Doch blickt man in die Gründerszene ist das Thema Urlaub ganz anders besetzt. Gerade während des Geschäftsaufbaus ist für viele Gründer/innen bereits der Gedanke an Urlaub eine Horrorvorstellung. Ihr erkennt das beispielweise an den Aussagen:

  • Ich habe doch erst vor ein paar Monaten begonnen, ich kann doch nicht schon wieder Urlaub machen!
  • Ich muss für meine Kunden erreichbar sein! Ich könnte es nicht verkraften, wenn mir durch meine Abwesenheit ein Auftrag verloren geht!
  • Urlaub? Der ist für die ersten 3 Jahre gestrichen!

Urlaub als Traum

Ich verstehe alle Bedenken der Gründer/innen und muss gestehen: mir ging es anfangs genauso. Andererseits habe ich bald begriffen, dass gerade der Aufbau eines Unternehmens sehr anstrengend ist und stark an meiner Substanz zehrte. Mehr noch, als ich es bisher gewohnt war.

Wenn man in diesem Stadium nur von Urlaub träumt, ihn aber nicht macht, sind die eigenen Kraftreserven bald aufgebraucht. Burnout-Gefahr droht (siehe auch meine Publikation „Burnout-Falle EPU“).

Urlaub als Mini-Pausen

Meine Erfahrung in der Beratung zeigt, dass trotz dieses Wissens Gründer/innen dazu neigen, keine Urlaube zu buchen. Daher verrate ich Euch heute drei Möglichkeiten, Urlaub als Mini-Pause zu genießen und dabei Eure Krafttanks aufzufüllen.

Für einen Tag: Handy aus

Schaltet einen Tag das Handy ab und dreht den Computer gar nicht erst auf. Internet und Arbeit in jeglicher Hinsicht sind tabu. Ein Tag klingt nicht viel, aber ihr werdet staunen, wann ihr das erste Mal das Bedürfnis verspürt zu chatten oder zu surfen.

Ein halber Tag: im Bad

Verbringt einen halben Tag in einem Sommerbad. Seid dort, wenn das Bad öffnet; geht frühestens zum Mittagessen nach Hause. Geht bewusst am Vormittag. Wenn es Euch gefällt, verlängert bis Badeschluss. Elektronische Geräte und Wasser vertragen sich nicht. Lasst sie zu Hause.

Zwei Stunden: Sport

Nehmt Euch zwei Stunden Zeit für einen Sport, den Ihr gerne macht. Wer nicht gerne joggt, wählt eine andere Form der Bewegung. Ob Tanzen, Yoga, Radfahren, Wandern, o.a. ist egal. Ziel des Sportes ist es, Stress abzubauen und Euch als Mini-Pause zu unterstützen. Sport soll Euch nicht quälen, sondern entspannen und Spaß machen.

Urlaub als Selbstverständlichkeit

Für mich ist Urlaub mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Ich habe meine Mini-Pausen stetig ausgebaut und kann meine Auszeiten genießen. Ich wünsche den Gründer/innen unter Euch dieselbe Erfahrung!

 

veröffentlicht: Startup-Brett / Kolumne

 

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