BUCHTIPP: POSITIONIERUNG MIT DER MARKETING-OPTIMIERUNGSMETHODE

Nach zahlreichen Artikel zum Härtefallfonds möchte ich Euch wieder einmal einen Fachbuch vorstellen. Diesmal an der Reihe: „Positionierung mit der Marketing-Optimierungsmethode“ von Katja Oeller-Babitsch.

Katja hat vor über 15 Jahren die Firma PROinVisio® gegründet und sich auf Markenaufbau spezialisiert. In ihrem Buch gibt sie Tipps und Tricks zur authentischen Prositionierung und erläutert, dass neben den klassischen Marketingthemen ein/e erfolgreiche/r Unternehmer/in auch an der eigenen Persönlichkeit arbeiten muss.

Der Aufbau

Das Buch ist daher auch in 2 große Bereiche gegliedert. Teil 1 beschäftigt sich mit Werten & Emotionen, Stärken & Besonderheiten sowie Mission & Vision. Teil 2 leitet Gedanken zum eigenen Image & eigener Persönlichkeit an. Abgerundet wird das Buch mit dem Blick auf den Markt und die Zielgruppe.

Neuro-Werte-Map©

Besonders fasziniert an dem Buch hat mich das Kapitel über die Neuro-Werte-Map© Im Grunde analysiert man zuerst seine eigenen Werte und bezogen auf sich, das eigene Unternehmen, die Kunden und den Mitbewerb. Katja leitet die Suche und die Auswahl der Werte methodisch an und erlaubt so, die Gedanken schweifen zu lassen. In der Map werden dann die Werte zusammengefasst und einzelnen Überkategorien zugeordnet.

Für mich erstaunlich: mein Überwert ist doch tatsächlich Herzlichkeit. Ein Wert, den man in der Unternehmensberatung und Bilanzbuchhaltung nicht unbedingt erwartet, den aber viele meiner Kund/innen stets hervorheben. Wohl gemerkt erst dann, wenn sie schon bei mir waren … Danke Katja für den Blick auf diesen Punkt, meine Positionierung werde ich gerne nochmal schärfen, sodass auch meine Neukund/innen gezielt auswählen können 😉

Negative Glaubenssätze

Auch einen Punkt aus dem Persönlichkeitskapitel möchte ich Euch nicht vorenthalten: die Beschäftigung mit negativen Glaubensätzen.

Hat man sich mit dem Thema schon befasst, ist einem bewusst, dass eigene Überzeugungen (Glaubensätze) im unternehmerischen Handeln positive und negative Auswirkungen haben können. Wenn man weiß, wie man tickt, weiß man, wie man entscheidet und warum sich manche Erfolge (noch) nicht verwirkllichen lassen können.

Problematisch ist meiner Meinung nach aber nicht, wenn man seinen negativen Glaubensatz bereits kennt. Weil dann weiß man ja schon, womit man es zu tun hat 😉 Problematisch sind diese Überzeugungen, die so tief in uns stecken, dass man gar nicht weiß, dass sie einen behindern. Und da kommt Katja ins Spiel!

Insgesamt 7 Seiten lang, listet sie negative Glaubensätze auf, die in einer Arbeitsaufgabe in postive Glaubensätze umgewandelt werden müssen. Hier wird manche/r Leser/in alle Emotionen durchlaufen, die ihm/ihr bekannt sind. Von „wusste ich schon längst“ bis „oha – das ist auch ein negativer Satz“ muss man sich mit sich selbst auseinandersetzen. Mein dringender Tipp: Glaubensätze jedenfalls umformulieren, auch wenn man sich vermeintlich schon kennt. Wem nicht gleich eine positive Formulierung einfällt, sollte darüber nachdenken, ob nicht doch noch ein Stückchen Überzeugung im Negativen feststeckt 😉

Mein Resümee

Kritisch betrachtet: wahrscheinlich kein Buch, dass man ohne Vorerfahrung alleine bearbeiten kann. Manchmal wird es eine Sparringpartnerin oder einen Coach brauchen, der unterstützt und Details näher erläutert.

Aber: Ein tolles Arbeitsbuch, dass die großen Themen der Positionierung aufdeckt und erläutert. Kein Lesebuch, dass man in 1 Stunde durchblättert hat – vielmehr eine Auseinandersetzung mit sich selbst, die ruhig dauern darf. Ein intensiver Blick ins Buch lohnt sich jedenfalls. Danke Katja!

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